Wir als Schüler der neunten Klasse des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Zwickau hatten in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien die Möglichkeit den DFB-Junior-Coach abzulegen.
Dazu durften wir an einem einwöchigen Lehrgang teilnehmen, in dem wir alles lernen sollten, was man für die Trainertätigkeit im Nachwuchs benötigt. Vor dem Beginn der Ausbildung hatten wir bereits einige Online-Aufgaben bewältigen müssen, in denen wir darlegen sollten, was wir uns alles von diesem Lehrgang erhofften und was wir uns vorstellten, dort zu lernen.
Nachdem das erledigt war, starteten wir am Montagmorgen in die erste Präsenzphase mit unserem Sportlehrer, Herrn Plänitz. Das Ziel dieser ersten Stunde bestand darin, uns als Gruppe besser kennenzulernen und die Stärken und Schwächen des jeweils anderen herauszufinden. Anschließend lag der Fokus verstärkt auf dem Thema „Fußball“. Aufgeteilt in verschiedene Gruppen war es nun das Ziel unterschiedliche Eigenschaften und Trainingsmethoden den verschiedenen Altersklassen von Fußballspielern zuzuordnen. So fingen wir an zu lernen, welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Altersklassen gibt und was man beim Training beachten muss. Danach beschäftigten wir uns in der Praxis mit verschiedenen kleinen Spiel- und Übungsformen, um uns auf die Lehrproben vorzubereiten.
Im Laufe der Woche bekamen wir jeden Tag Aufgaben, welche wir zu Hause erledigen sollten, um uns selbstständig mit der Materie zu befassen. Nachdem wir uns also mit den Grundlagen beschäftigt hatten, machten wir uns daran als Kleingruppe eine eigene Trainingseinheit vorzubereiten und diese auch anschließend abzuhalten. Die Zielgruppe waren Schüler und Schülerinnen der fünften und sechsten Klassen. Ein Ziel war es unsere Lehrproben dem Alter entsprechend anzupassen. Die Trainingseinheiten liefen im Großen und Ganzen sehr gut und wir konnten alle mit unseren Leistungen zufrieden sein.
Gegen Ende der Woche beschäftigten wir uns dann noch mit einem sehr wichtigen Thema: Was heißt es für mich. Trainer zu sein? Was ist mir wichtig? Was möchte ich vermitteln? Bei dieser Aufgabe gingen die Ergebnisse stark auseinander, was aber keineswegs schlecht war. Schließlich kann es bei so einer Aufgabe kein richtig oder falsch geben, denn diese Fragen muss jeder für sich selbst beantworten.
Die Woche war allerdings noch nicht vorbei. Uns stand noch eine letzte Aufgabe bevor. Wir sollten ein Fußballturnier mit einer Dauer von ca. vier Stunden für 12 Teilnehmer der sechsten Klasse veranstalten. Wir überlegten uns also ein System, bei dem es vier Mannschaften mit je drei Spielern gab. Jede Mannschaft bekam einen Coach aus unseren Reihen an die Seite gestellt um sie zu motivieren und sich bei Fragen an sie wenden zu können. Wir planten es so, dass am Ende jede Mannschaft, inklusive Rückspiel, gegen jedes andere Team gespielt hat. Für die Mannschaften, die gerade nicht spielten, veranstalteten wir kleine Minispiele als aktive Bewegungspause. Am Ende des Turniers kürten wir die Siegermannschaft, sowie den besten Spieler und den Torschützenkönig. Am Ende ging keiner mit leeren Händen nach Hause.
Rückblickend war diese Woche ein voller Erfolg, bei der jeder seine ganz eigenen Erfahrungen machen konnte und wir alle eine Menge dazugelernt haben. An dieser Stelle möchten wir uns auch nochmal bei Herrn Plänitz bedanken, der uns während dieser Woche sehr unterstützt hat und ohne den wir es ganz sicher nicht vollzählig durch diese Woche geschafft hätten.
Julius Lange, 9c
