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Prof. Dr. Eckhard Jesse: Extremismus in der Bundesrepublik - damals und heute

Am Montag, dem 5. Juli 2021, erlebten die Leistungskurse Geschichte 11 und einige interessierte Schüler*innen einen spannenden und aufschlussreichen Exkurs über den politischen Extremismus in Deutschland, den dankenswerter Weise die Konrad Adenauer Stiftung/Politisches Bildungsforum Sachsen ermöglichte.

Nach einem Grußwort von Jan Löffler/MdSL, erklärte der Politikwissenschaftler und Extremismusforscher Prof. Dr. Eckhard Jesse den Schülern in 90 Minuten und an zehn Thesen, die jeder auf einem Blatt Papier mit nach Hause nehmen konnte, wie Extremismus in Deutschland in Erscheinung trat und tritt ‒ und den Umgang mit ihm.

Zu Beginn erläuterte Prof. Dr. Jesse den Zusammenhang zwischen Extremismus und den letzten 100 Jahren deutscher Geschichte. Diese waren geprägt von vier Systemwechseln, an allen waren extremistische Kräfte mehr oder weniger maßgeblich beteiligt. Er zeigte außerdem, was Deutschland aus diesen Ereignissen gelernt hat und wie wehrhaft sich unsere Demokratie heute darstellt. Anschließend sprach er über die verschiedenen Formen und Varianten des Extremismus sowie über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Links- und Rechtsextremismus. So praktizieren beide Varianten zwar Gewalt, aber linksextremistische Taten seien eher provokativ kalkuliert. Gewalt von rechts diene der Selbstpräsentation, Gewalttätigkeiten gegenüber Personen inbegriffen.

Für Prof. Dr. Jesse war an diesem Nachmittag vor allem eines wichtig: Die Schüler sollten lernen, mit dem Extremismus umzugehen. Statt wegzuschauen, sollte jeder aktiv einschreiten. Extremismus stellt in Deutschland eine klare Gefahr für die Demokratie dar, und es ist die Aufgabe von uns allen, gegen diese Bedrohung vorzugehen. Gleichzeitig, so betont er, stellt Extremismus einen „Gesundbrunnen“ unserer Demokratie dar, denn wenn Gesellschaft und Politik die Herausforderungen annehmen und sich mit ihnen auseinandersetzen, entstehen auch Chancen. "Das Schweigen in einer Demokratie aus Angst vor sozialer Ächtung ist ein Armutszeugnis,"  meinte Prof. Dr. Eckhard Jesse. Nach einer angeregten Diskussionsrunde – es gab viele Fragen – fand sich ein kleiner Kreis zu Nachgespräch zusammen. Auch hier konnte der eine oder andere noch seine Gedanken loswerden.

Jonas Kluge

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Gefördert von der Konrad-Adenauer-Stiftung/Politisches Bildungsforum Sachsen.

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